Vom Samen zur Pflanze in Sekunden

Wachstum. Ein Prozess, den jeder von uns kennt, aber niemand mit bloßem Auge so richtig verfolgen kann. Zeit, Geduld und ein scharfsinniger Blick über Tage und Wochen ist nötig, um zu sehen, wie sich unsere Natur verändert und wächst. Allerdings ist Zeit der Faktor, welcher den naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächern am meisten fehlt. Schade eigentlich, denn gerade die Biologie lebt davon, von Schülern experimentell und visuell begriffen zu werden. Aber geht das denn nicht irgendwie schneller? Doch, Stop-Motion Videos und Zeitraffer machen es möglich. 

Prozesse sichtbar machen

Wie es zur Idee kam

Zusammen mit unserem Dozenten Herbert Hertramph, haben wir als Lehramtsstudierende uns in den letzten Wochen mit Möglichkeiten beschäftigt, Unterricht zukünftig mediengestützter und digital didaktischer zu gestalten. Unser Ziel ist es, nicht nur in Corona-Zeiten neue Unterrichtsmethoden auszuprobieren, sondern gerade für die Zukunft die Augen zu öffnen, welche Vielzahl an Optionen die moderne Technik bietet. In Kleingruppen haben wir verschiedene Projekte ausgearbeitet und selbst getestet, was im Unterricht alles möglich ist.

Lernziel

Kresse kennt jeder, doch wer hat schon mal den gesamten Wachstumsprozess in nur einer Minute beobachtet? Als Dreiergruppe haben wir uns überlegt, ein Projekt auf die Beine zu stellen, bei dem Schüler und Schülerinnen genau dies machen können. Dabei war unser Ziel, dass sie die „Keimung und Wachstum von Kresse“ als Experiment selbstständig durchführen und dabei mit ihrem Smartphone Wachstumsprozesse protokollieren. Leichter als gedacht, wird so nebenbei ein Stop-Motion Video erstellt.

Ablauf

Als Hausaufgabe starten unsere kleinen Wissenschaftler das Projekt. Dabei benötigen sie nicht mehr als Samen, Watte, einen grünen Daumen und ihr Smartphone. Wie man Kressesamen ansetzt, kennen die meisten Schüler und Schülerinnen bereits aus der Grundschule. Ist dieser Schritt geschafft, muss über die Woche hinweg nur noch fotografiert werden, am besten so viel wie möglich. In der nächsten Unterrichtsstunde werden dann noch alle gemachten Bilder zusammengesetzt und fertig – ein selbsterstellte Stop Motion Video. 

Geräte und Software

Begleitet wird unser Projekt durch eine Einführungsstunde, in der die Lehrkraft der Klasse das Vorgehen erklärt. Dafür haben wir ein Tutorial in Form eines Videos erstellt, welches den Schülern und Schülerinnen die App „Stop-Motion Studio“ näherbringt. Die App bietet den Vorteil, dass die aufgenommenen Fotos direkt hintereinander aufgereiht werden. Außerdem gibt es Hilfslinien, womit man die Kameraposition optimiert werden kann, damit alle Fotos aus einer ähnlichen Perspektive aufgenommen werden. Auch kreativen Möglichkeiten, wie dem Hinzufügen von Musik und Soundeffekten, sind keine Grenzen gesetzt.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass wir viel Spaß beim Ausprobieren und Drehen des Stop-Motion Films hatten und hoffen, dass es allen Schülern und Schülerinnen genauso gehen wird.

Materialien

Materialien und Videos folgen.

Gruppenmitglieder

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